Nach Abschluss der letzten Saison, ging es nach einer kurzen Trainingspause wieder zurück an die Arbeit. Denn wie man so schön sagt, nach der Saison ist vor der Saison. Im Juni und Juli, konnten wir  ein paar gute Training Camps auf dem Stelvio verbringen, jedoch merkten wir schon da, dass die Schneesituation ziemlich prekär aussieht. Da es im Winter 21/22 im Verhältnis wenig Schnee gab, fehlten auf den Gletschern zum Teil bis zu 6 Meter Schnee. Dies beeinflusste unsere Vorbereitungsphase auf den Gletschern und es mussten einige Anpassungen vorgenommen werden. Da die meisten Gletscher erst Ende August den Betrieb wieder aufnahmen, trainierte ich die vorherige Zeit im Konditionellen Bereich. Danach konnte ich zusammen mit dem ZSSV-Kader gute Trainings Tage in Saas Fee verbringen.
Nach einer guten Saisonvorbereitung startete ich dann Ende November in die neue Saison. Die ersten Rennen der neuen Saison verliefen gut und ich bekam Anfang Dezember, die Möglichkeit in Zinal mein erstes Europacup Rennen zu bestreiten. Nach diesen zwei Super-G, richtete sich dann mein Fokus mehr auf die Speed Disziplinen. In den darauffolgenden Monaten startete ich vermehrt an Speed Rennen im Ausland aber auch ein paar in der Schweiz. Es gelang mir Schritt für Schritt meine Punkte zu senken. Durch verschiedene Einsätze im Europacup, konnte ich sehr viele Erfahrungen sammeln. Anfangs März standen dann die Junioren Schweizermeisterschaften an, wo ich nach guten Trainings auf den 3. Platz in der Abfahrt fuhr. In diesen zwei Tagen gelang es mir meine Punkte in der Abfahrt auf 51.20 zu verbessern. Dies bedeutet in dieser Disziplin Top 150 der Welt.
Drei Wochen später fanden auch wieder in Verbier, wie zuvor die Junioren SM, die Schweizermeisterschaften Elite statt. Dort gelang mir im SG und in der Abfahrt, unter nicht ganz einfachen Bedingungen, die exakt gleichen Platzierungen wie im Vorjahr zu erreichen. Diese waren ein 15. Platz im Super-G und ein 18. Platz in der Abfahrt. Obwohl ich meine persönlichen Erwartungen zum Teil nicht erfüllen konnte, kann ich im Nachhinein mit diesen Platzierungen zu frienden sein.
In der Saison 22/23 konnte ich an 9 Europacup Rennen starten, ich erzielte in FIS-Rennen sechs Top 15 Platzierungen, vier Top 5 und zwei 3. Ränge. Mir gelang es in jeder Disziplin meine Punkte zu senken. Und zu guter Schluss, gelang mir, Ende der Saison die Selektion ins C-Kader von Swiss Ski.

Daria 22-23
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