Nach der Speed Woche in Orcières Merlette fanden Anfang Februar weitere Europacup Super-G’S in La Thuile (ITA), sowie zwei Abfahrten in Crans-Montana statt. Diese dienten als Ersatz für die abgesagten Super-G zu Beginn der Saison.
Im generellen kann ich die Rennen in La Thuile sowie Crans-Montana unter demselben einordnen, nämlich – Erfahrungen!
Ich erhielt viele neue Eindrücke und Situationen, bei welchen mir ganz klar noch die Erfahrung sowie die Routine fehlte. Aber genau dies war schon im Voraus das grosse Ziel in meiner ersten kompletten EC-Saison – so viele Erfahrungen sammeln wie es nur geht.
In La Thuile war es zum einen die steile Piste und in Crans-Montana hatten wir leider nicht so viel Glück mit dem Wetter.
Wir konnten aufgrund zu viel Wind nur ein Training durchführen, bei welchem ich zugleich noch ein Tor verpasst habe. Bei der Videoanalyse, machten meine Trainer und ich einen Plan für das kommende Rennen. Vor diesen Rennen lag ich in der Disziplinen Wertung unter den Top 30 und somit wurde mir die Nummer 1 zugelost. Wobei wir wieder bei dem Wort „Erfahrungen“ sind, denn ich hatte zuvor noch nie die Nummer eins in einem Speed Rennen, geschweige denn an einem Europacup. Das Wetter entwickelte sich auch nicht gerade zu unseren Gunsten und wir mussten die zwei Abfahrten an einem Tag durchführen. Die Wetterlage verschlechterte sich im Verlauf des Rennens (Schneefall, Nebel, Wind) und nach ein paar Unterbrüchen entwickelte sich das Rennen zu einer Lotterie. Nichts destotrotz machte ich so neue Erfahrungen, über welche ich froh bin.
Nach dem Speed Block hatte ich Zeit, mich dem Riesenslalom zu widmen und ein paar gute Trainingstage zu absolvieren. Anschließend begab sich der ganze EC-Zirkus für die letzten SG-Rennen vor dem Europacup-Finale nach Sarntal (ITA). Auch dort waren Wetter und Piste eine Herausforderung und entsprechend schwierig für die hohen Startnummern.
Das Wetter spielte uns im Februar immer wieder einen Streich und führte zu vielen Absagen oder Verschiebungen. Dies verschaffte mir jedoch wiederum Zeit, Riesenslalom zu trainieren, aber auch im konditionellen Bereich am Ball zu bleiben.
Ende Februar konnte ich dann im Riesenslalom von Madesimo (ITA) mein bestes Punkteresultat erzielen (4. Platz).
Nun geht es für mich weiter an den Europacup-Final nach Kvitfjell (NOR), da ich mich in der Disziplinenwertung in der Abfahrt auf dem 40. Platz befinde. Ich freue mich sehr auf alles was mich erwartet und versuche so viel wie möglich für die Zukunft mitzunehmen.

Whats Next?
19.-22.03           DH, SG Europa Cup, Kvitfjell
26./27.03.          SL, GS Schweizermeisterschaft, Lenzerheide
02.-07.04           Speed Schweizermeiserschaften, Davos

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