Nach meinen guten Resultaten in Arosa konnte ich den Schwung gleich in den ersten Super-G der Saison in Davos mitnehmen, wo es mir gelang, an meine Leistungen im Training anzuknüpfen. Mit dem zweiten Platz im Super-G Rennen durfte ich somit meinen zweiten Podestplatz in der FIS feiern. Zudem konnte ich auch in dieser Disziplin meine Punkte ein erstes Mal in dieser Saison senken.

St. Moritz
Somit reiste ich mit einem entsprechend positiven Gefühl nach St. Moritz zu meinem ersten Europacupeinsatz in diesem Winter. Wir konnten eine Woche vor dem Weltcup noch auf der Rennpiste trainieren und dadurch hatte ich eine optimale Ausgangslage. Leider spielte mir das Wetter nicht ganz in die Karten. Die Lichtverhältnisse veränderten sich von Athletin zu Athletin, so wurde es kurz vor meinem Start extrem dunkel und die Bodensicht war nicht mehr optimal. Nichts destotrotz versuchte ich mein Bestes, schied jedoch nach der ersten Zwischenzeit über einen Übergang aus. Nach kurzer Reflexion mit den Trainer war klar, dass ich ein schlechtes Fenster, was die Lichtverhältnisse angeht, erwischt habe. Und wie es bei einem Outdoorsport so ist, kann man daran nichts ändern. Der zweite Super-G in St. Moritz wurde dann auch wegen schlechtem Wetter gecancelt.

Passo San Pellegrino
Den nächsten Halt machte der Europacup Zirkus in San Pellegrino. Wir nutzten die Gelegenheit und reisten schon zwei Tage vor dem ersten DH-Training an, um noch zwei Tage Riesenslalom zu trainieren. Diese Gelegenheit kommt bei unserem dichtgedrängten Programm eher selten vor, deshalben nahmen wer diese dankend an.
Ich hatte vor dem ersten DH-Training noch nicht so viele Abfahrtstage, aus diesem Grund war es umso wichtiger, Kilometer zu sammeln. Dass es sich in San Pellegrino noch um eine Weltcup Strecke sowie eine Hochgeschwindigkeits-Abfahrt (Topspeed ca. 130 km) handelt, machte die Sache nicht gerade einfach.
Nach zwei Toptagen betreffend Wetter war der erste Renntag eher etwas durchzogen, zum Teil hatten Athletinnen mit starkem Gegenwind zu kämpfen. Ich bin leider nicht so gut Ski gefahren und in der Fläche erwischte ich auch so eine Böe (Resultat: Rang 59).
Am zweiten Renntag galt es einfach, Ski zu fahren und das Analysierte besser zu machen. Am Anfang der Saison setzt man sich natürlich immer Ziele, die man auch möglichst schnell erreichen möchte. Als ich mich ein wenig zu fest auf mein Ziel Europacup-Punkte zu sammeln versteift habe. bin ich nicht mehr Ski gefahren. Aus diesem Grund nahm ich mir vor, Spass zu haben und diese Abfahrt zu “geniessen”. Dass es dann gerade in dieser Abfahrt mit meinen ersten Europacup Punkten klappte (Rang 21, 10 Punkte), war natürlich umso schöner.

Coming soon…
Mein weiteres Programm ist, erstmals die Festtage zu geniessen sowie das darauffolgende Neujahrslager an der Lenk des Skiclubs Niederbipp. Im neuen Jahr geht es nochmals nach Pozza di Fassa, Italien für ein paar Trainingstage, bevor es mit zwei Super-G in Brigels und die danach folgenden Riesenslalom Rennen an der Lenk mit der Rennsaison weitergeht.

Video Abfahrt Passo san Pellegrino

Kategorien: